Startseite RatgeberGrillschule Messer für die Grillparty − Worauf kommt es bei guten Grillmessern an?

Messer für die Grillparty − Worauf kommt es bei guten Grillmessern an?

Tafelspitz

Ein leckerer Grillabend ohne die passenden Messer? Das bedeutet in jedem Fall Abstriche beim Grillerlebnis, denn ein gutes Grillmesser sorgt nicht nur für eine perfekte Portionierung der Fleischstücke, sondern unter anderem auch für mundgerecht vorbereitetes Gemüse.

Allerdings werden die Messer heute von Grillliebhabern häufig vernachlässigt. Um dies in Zukunft zu ändern, erklärt der folgende Beitrag, worauf es eigentlich bei einem guten Messer für das Grillgut ankommt und welche Messemodelle beim Grillen essentiell sind.

Was zeichnet ein gutes Grillmesser aus?

Im Grunde kann beim Grillen gar nicht auf gutes Schneidegerät verzichtet werden. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen, denn diese sind auf verschiedene Zwecke ausgelegt. 

Welches Modell das passende ist, ist demnach von dem jeweiligen Grillgut abhängig. Ein langes, breites Schlachtmesser stellt die ideale Wahl dar, um Steaks und andere besonders saftige Fleischstücke zu schneiden. 

Für die Zubereitung von Spareribs oder Chicken Wings auf dem Grill lässt sich dagegen nicht auf ein scharfes Hackebeil oder ein hochwertiges Santokumesser verzichten. Bei Letzterem handelt es sich um ein japanisches Allzweckmesser, welches für passionierte Griller zahlreiche Vorteile bietet. Die Haut lässt sich mit dem Santoku besonders leicht durchschneiden. Doch daneben müssen natürlich auch Knoblauch, Zwiebeln und Gemüse zerkleinert werden. Dabei kommt dann ein Kochmesser zum Einsatz. 

Nun stellt sich jedoch noch die Frage, auf welche Kriterien bei dem Kauf von hochwertigen Grillmessern zu achten ist, um dabei keine Fehlinvestition zu riskieren. 

Das Klingenmaterial

Bei der Messerklinge fällt die Entscheidung oft auf das Material Edelstahl. Dieses gilt als besonders robust und langlebig.

Dabei tritt jedoch ein anderes Material zu Unrecht in den Hintergrund, nämlich die Keramik. Diese besticht durch den Vorteil, dass die Messer aufgrund des geringen Gewichts besonders leicht in der Hand liegen. Zudem schneiden Keramikmesser extrem scharf. Allerdings sollte mit einem Messer mit Keramikklinge immer sehr vorsichtig umgegangen werden, da es gegenüber Beschädigungen anfälliger ist. 

Edelstahl stellt demnach tatsächlich das widerstandsfähigste Material für die Klinge dar. Fällt die Entscheidung auf dieses Material, kommt es allerdings darauf an, dass die Verarbeitung der Klinge in einem legierten Stück erfolgt ist. Besonders, wenn das Messer häufig im Außenbereich beim Grillen zum Einsatz kommt, ist die Bruchfestigkeit schließlich von großer Bedeutung. 

Das Griffmaterial

Doch die Klinge kann noch so hochwertig ausfallen − ihr volles Potential kann sie nur entfalten, wenn sie auch mit dem richtigen Griff ausgestattet ist. Weist dieser eine minderwertige Materialqualität auf, können die Messer kaum überzeugen. Bei dem Messerkauf ist daher ebenfalls ein hoher Wert auf das Material des Griffs zu legen. 

Zudem kommt es darauf an, dass die Verbindung zwischen Klinge und Griff spaltfrei gestaltet ist. Im Hinblick auf die Sicherheit bei dem Umgang mit dem Messer ist es selbstverständlich auch von großer Bedeutung, dass sich dieser möglichst rutschfest zeigt. Durch eine ergonomische Form verbessert sich zudem auch die Handhabung. 


Im Handel sind die meisten Messer heute mit einem Griff aus Holz, Metall oder Kunststoff ausgestattet. Kunststoffgriffe stellen dabei die günstigste Variante dar, dennoch sorgen sie in der Hand in der Regel für einen guten Halt. Hinsichtlich ihrer Widerstandsfähigkeit können die Griffe aus Kunststoff jedoch kaum punkten. 

Wesentlich langlebiger und robuster zeigen sich Messer, die über einen Metallgriff verfügen. Diese haben allerdings ihren Preis. Diejenigen, die einen besonders großen Wert auf eine elegante Optik ihrer Grillmesser legen, sollten sich für ein Modell mit Holzgriff entscheiden. Bei diesen überzeugt auch die angenehme Haptik. Dennoch besteht ein gewisses Risiko, dass das Holz im Laufe der Zeit bricht oder splittert, wenn es keine sorgfältige Behandlung erfährt. 

Die Klingenschärfe

Nun wird es ernst: Seinen Zweck kann ein Messer nämlich nur dann erfüllen, wenn es ausreichend scharf ist. Allerdings geht es dabei nicht allein um die Schärfe. Auch die Härte der Klinge spielt bei diesem Thema eine Rolle. 

Da beim Grillen besonders häufig Fisch und Fleisch geschnitten wird, ist ein Messermodell mit möglichst hoher Stabilität nötig. Als weniger gut geeignet zeigen sich somit die bereits erwähnten Klingen aus Keramik. Die bessere Wahl besteht in einer stabilen und gleichzeitig scharfen Klinge. 

Die Messeraufbewahrung

Die Qualität des Messers kann durch seine Lagerbedingungen in hohem Maße beeinflusst werden. Um keine Einbußen bei der Qualität zu riskieren, sollten die Grillmesser demnach immer sicher und trocken gelagert werden. Dies unterstützt ihre Langlebigkeit maßgeblich. 


Besonders zu empfehlen ist in diesem Zusammenhang eine Messerschutzschneide. Alternativ sorgt auch ein Messerblock für eine sichere Aufbewahrung. Diese Vorkehrungen stellen sicher, dass die Messeroberfläche keinem Schmutz oder Beschädigungen ausgesetzt wird. Zudem zeigen sich die Messer damit stets griffbereit.  

Die richtige Pflege der Grillmesser

Die Pflege von guten Grillmessern umfasst sowohl das regelmäßige Schärfen als auch das Reinigen. Diese Arbeiten sorgen dafür, dass die Klinge über lange Zeit ihre Schärfe behält und somit ihren Zweck über lange Zeit perfekt erfüllen kann. 

Bei der Reinigung der Messer kommt es darauf an, dass ausschließlich milde Reinigungsmittel benutzt werden. Aggressive Chemikalien können zu Beschädigungen an der Klinge führen. 

Um das Messer zu schärfen, sollte unbedingt ein Klingenschärfer in guter Qualität verwendet werden. Minderwertige Modelle können mehr schaden als nutzen. Es lohnt sich demnach auch in diesem Punkt, ein wenig mehr zu investieren. 

Die verschiedenen Messerarten: Welche Modelle brauchen Grillfans wirklich?


Das Kochmesser stellt die Grundlage der Messerausrüstung dar. Bei diesem handelt es sich um einen wichtigen Allrounder, dessen Klinge spitz zuläuft. Es eignet sich sowohl zum Schneiden als auch zum Hacken und Würfeln.

Das Santoku-Messer stellt ebenfalls eines der wichtigsten Messer dar. Mit dem Santoku lassen sich Fleischstücke perfekt schneiden. Zudem lässt sich die gerade Klinge des japanischen Allzweckmessers nutzen, um Gemüse zu hacken und zu würfeln. 

Daneben gibt es auch noch das Brotmesser − und Brot darf bei einem gelungenen Grillabend natürlich nicht fehlen. Die Messer sind in der Lage, die knusprige Kruste des Brots zuverlässig zu schneiden, ebenso wie den weichen Teig im Inneren. Erkennen lässt sich die Klinge an ihrer sauberen Zahnung. 

Komplizierte Schneidarbeiten, wie etwa das Entkernen und das Schälen sollten mit einem klassischen Gemüsemesser ausgeführt werden. Dagegen kommt das Filetiermesser zum Einsatz, um empfindliche Stücke, wie beispielsweise bestimmte Fischsorten zu filetieren, ohne sie dabei zu beschädigen. 

Um gekochtes Fleisch zu schneiden, wird ein Tranchiermesser genutzt. Dieses ist nicht mit dem Aufschnittmesser zu verwechseln. Dieses ist nämlich darauf ausgelegt, Fleisch zum Servieren zu portionieren, beispielsweise in Form von dünnen Scheiben. 

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